Clubhouse: Drastische Neuerungen bei der Audio-Only-App – was wird sich ändern?
Bislang war die Nutzung der Clubhouse App nur Apple-Nutzern vorbehalten. In Zukunft soll sich einiges in der App Clubhouse ändern, die Entwickler kündigten zahlreiche Verbesserungen an.
Für alle, an denen der Trend vorbeigegangen ist und die sich fragen: „Was ist Clubhouse eigentlich? Und wie funktioniert die Clubhouse App?“ – vorab eine kurze Zusammenfassung: Clubhouse* ist eine Audio-Only-App. Ähnlich wie bei einem Podcast können User in der App in unterschiedlichen Räumen Gesprächen lauschen. Das besondere: An den Gesprächsrunden kann man aber nicht nur als Zuhörer teilnehmen, sondern sich auch aktiv beteiligen und mitreden. Dabei ist lediglich die Stimme zu hören und ein Profilbild zu sehen. Live Videos, Chatrooms, Feeds oder sonstigen Schnickschnack, den man von anderen sozialen Netzwerken kennt, gibt es bei Clubhouse nicht – daher auch die Bezeichnung Audio-Only.
In jedem Raum* gibt es Moderatoren, Sprecher und Zuhörer. Die Moderatoren bestimmen, wer sprechen und zuhören darf. Alle Zuhörer eines Raumes können dann virtuell die Hand heben und sich als Sprecher aktiv an den Gesprächen beteiligen. Jeder kann einen neuen Raum starten und wird somit automatisch zum Moderator und kann bestimmten, mit wem er sprechen möchte – mit Freunden oder auch Fremden aus aller Welt.
Clubhouse: Drastische Neuerungen in der Audio-Only-App
Clubhouse ist in Deutschland nun seit Anfang Januar verfügbar. Seitdem bekam die App bereits ordentlich Kritik* ab, unter anderem, da derzeit die Nutzung von Clubhouse noch nicht für jeden möglich ist. Denn die App ist derzeit nur im App-Store erhältlich und somit nur Personen mit einem Smartphone oder einem Tablet von Apple vorbehalten. Android-Nutzer hatten bislang nicht Möglichkeit, die App zu downloaden.
Doch ein Apple-Gerät alleine reicht nicht aus. Denn es gibt einen weiteren Haken: Wer Zutritt zum sozialen Netzwerk erlagen möchte, braucht eine Einladung von einem anderen Mitglied. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, zwei weitere Freunde zur Clubhouse App einzuladen. Ein Upgrade der App soll dies nun ändern. Die Macher von Clubhouse haben zahlreiche Neuerungen angekündigt, wie *echo24.de berichtet.
Neuerungen in der Audio-Only-App: Wann gibt es Clubhouse endlich für Android?
Viele fragen sich: Wann gibt es Clubhouse endlich auch für Android? Ein genaues Datum, wann die App auch für Android-Nutzer verfügbar ist, ist noch nicht bekannt. Die Appentwickler Paul Davison und Rohan Seth haben allerdings nun auf ihrem Blog verkündet, in Kürze mit der Entwicklung einer Android-App zu starten. Das Geld für die Entwicklung einer Clubhouse Android-App wurde durch eine Finanzierungsrunde gesammelt. Es ist also klar, dass die App für Android-Benutzer auf jeden Fall kommen wird, die Frage nach dem wann bleibt allerdings offen.
Welche Neuerungen soll es in der Clubhouse App noch geben?
Die Regelung, dass Personen nur durch eine Einladung Zugang zur App erhalten, soll vorerst so bleiben. Die Entwickler der App haben dieses Schneeballsystem eingeführt, um vorerst einer Überlastung der Server entgegenzuwirken. Denn eigentlich ist die Clubhouse App noch nicht völlig ausgereift und noch in der Testphase. Sollten die Server stabil genug sein, soll das Schneeballprinzip abgeschafft werden.
Wann genau das ist, ist nicht bekannt. Allerdings arbeitet das Unternehmen hinter der App derzeit daran, die Infrastruktur zu verbessern und Ausfälle durch eine Überlastung der Server in Zukunft zu verhindern. Zudem sollen die Sicherheits- und Support-Teams aufgestockt werden, sodass Missbräuche schneller geahndet und auch neue Clubs schneller zugelassen werden können. Die Investitionen in diesem Bereich sprechen auf jeden Fall dafür, dass das die Clubhouse-Einladungen schon bald der Vergangenheit angehören könnten.
Wird die Nutzung der Clubhouse App künftig Geld kosten? Oder bleibt die App gratis?
Viele Influencer sehen in der Clubhouse App eine Konkurrenz zu Instagram. Der Gedanke, dass Clubhouse für Influencer eine weitere Einkommensquelle werden könnte, ist nicht abwegig. Bislang lässt sich auf Clubhouse noch kein Geld verdienen, allerdings sollen in den nächsten Monaten Möglichkeiten getestet werden, um Sprecher zu bezahlen. Optionen für eine Neuerung in der App wären ein freiwilliges Trinkgeld, kostenpflichtige „Eintrittskarten“ für Räume oder auch verschiedene Abonnement-Modelle.
Das bedeutet auf der einen Seite, dass Influencer in Zukunft in der Clubhouse App aktiv Geld verdienen könnten, aber auch, dass die Nutzung von Clubhouse im vollen Umfang nicht mehr unbedingt kostenlos bleibt und künftig einige Features dazugekauft werden müssen. Denkbar wäre auch, dass ähnlich wie bei Netflix, für den allgemeinen Zugang zur App Abos abgeschlossen werden müssen. Zu den genauen Plänen, wie sich Clubhouse künftig finanzieren wird, haben die Gründer bislang noch nichts verraten. *echo24.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.