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Klare Zahlen: So wahrscheinlich sind Impfschäden bei Covid-Impfungen

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Von: Anna-Maureen Bremer

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Viele haben Bedenken wegen der Corona-Impfungen. Die Zahl der Anträge auf Entschädigung ist deutlich gestiegen. Scheinbar. Ein genauer Blick zeigt, wie unwahrscheinlich Negativ-Folgen sind.

Über die ganze Corona-Pandemie kommt in ein Thema scheinbar immer noch keine Ruhe: Impfungen. Viele haben Angst vor Nebenwirkungen der Vakzine*. Andere packt die Panik vor unerwünschten Langzeitfolgen. echo24.de* hat sich die Zahlen genau angeschaut. Diese sprechen zur Wahrscheinlichkeit von Negativ-Folgen eine deutliche Sprache.

Wer sich mit Impfungen und den bekannten Nebenwirkungen und möglichen Folgen befasst, muss eines genau bedenken: Es kommt darauf an, wie Zahlen betrachtet werden, welche Zahlen diskutiert werden und was diese wirklich aussagen können. So kann es nach einer enormen Steigerung klingen, wenn diese beiden in einem SWR-Artikel beschrieben Zahlen verglichen werden.

Corona: Angst vor Impffolgen – Zahlen zeigen, wie viele Menschen Antrag auf Entschädigung stellen

„Für die Anträge auf Entschädigung nach einer Impfung ist in Rheinland-Pfalz das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) zuständig. Wie die Behörde dem SWR mitteilte, hat sich die Zahl solcher Anträge mit der Einführung der Corona-Impfung mehr als verzehnfacht. In der Vergangenheit seien in Rheinland-Pfalz pro Jahr im Schnitt neun Anträge auf Entschädigung nach einer Impfung gestellt worden. Nach Ablauf des ersten Jahres der Corona-Impfungen sind es 93 Anträge (Stand 25.1.2022).“

Jetzt gilt es aber, genau hinzusehen. Denn: Auf den ersten Blick mag diese Zahl hoch erscheinen. Aber:  Im Verhältnis zu den bislang laut Robert Koch-Institut mehr als acht Millionen verabreichten Impfungen im Land (Stand: 25.01.2022), entspricht das einer Quote von rund 0,012 Promille. 

Langzeitfolgen nach Impfungen: Zahl der Anträge scheinbar hoch – zweiter Blick auf die Zahlen lohnt sich

Und: Das sind zunächst „nur“ eingegangene Verdachtsfälle. Diese müssen noch geprüft werden. „Solange ist auch unklar, ob es sich wirklich um langfristige Gesundheitsschäden oder andere Schäden handelt. Man kann also davon ausgehen, dass die Zahl weiter schrumpft“, schreibt der SWR weiter.

Und wenn wir uns über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus umsehen? Die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) hat recherchiert, dass es in allen Bundesländern zusammen (Stichtag 13. Januar 2022) insgesamt 1.219 Anträge auf Schadenersatz nach einer Corona-Impfung gab. Im Verhältnis zu den zu diesem Zeitpunkt laut der Zeitung bundesweit 155,4 Millionen Impfungen entsprach das einer Quote von rund 0,008 Promille. Die NOZ hatte ausgerechnet, dass das einem Antrag pro 127.500 Impfungen entspricht. *echo24.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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