Kälte-Hammer im März: Wettermodell sagt Schnee, Frost und Glätte voraus
Im Frühling 2023 wird es in Deutschland noch einmal richtig winterlich. Die Prognosen gehen von Schnee, Frost und Glätte aus. Vorher soll es nass und sehr windig werden.
München – Dieses Wetter hat sich doch im Kalender geirrt! Für die kommende, die letzte März-Woche sagt nach dem amerikanischen auch das europäische Wettermodell tatsächlich einen heftigen Winterrückfall für Deutschland vorher. Johannes Graf von wetter.net schreibt von einem „brachialen Kaltluftvorstoß“. Zu erwarten seien „Schnee, Frost und Glätte“.
Der Wetter-Experte liefert auch die Erklärung für die winterlichen Verhältnisse im Frühling: Ein Hochdruckgebiet über dem Atlantik unterbricht die milde Südwestströmung, zudem sorge auch tiefer Luftdruck über dem Baltikum und Osteuropa für veränderte Strömungsverhältnisse über Mitteleuropa – diese drehen auf Nordwest bis Nord. Zu Beginn der Woche liegen die Höchstwerte demnach nur noch im einstelligen Plusbereich, nachts seien lokal sogar zweistellige Minustemperaturen möglich. „Der Spätwinter hat noch nicht abgeschlossen“, warnt Graf.
Deutschland-Wetter: In letzter März-Woche kommt der Winter zurück
Den Weg dahin skizziert Kathy Schrey, denn die Temperaturen gehen ganz langsam in den Keller. Die Moderatorin von wetter.net verspricht ein abwechslungsreiches Wetter. Das beginnt schon an diesem Donnerstag (23. März), an dem „Schauerwetter landesweit“ zu erwarten seien. Zwar wird es mit elf bis 19 Grad noch „recht milde“, doch „selbst im Flachland wird der Wind aufgefrischt sein“. Dazu muss im Nordwesten bereits mit Gewittern gerechnet werden.
Die Nacht bringt fast überall neue Regenwolken, nur im Süden soll es trocken bleiben. Die Werte sinken demnach auf sieben bis zwölf Grad. Am Wochenende geht es feucht weiter. „Der Freitag wird für uns alle nass. Und dann kommen auch schon die ersten Frontengewitter zu uns“, prognostiziert Schrey, die von Temperaturen von 13 bis 18 Grad spricht.

Wetter am Wochenende: Es wird nass und sehr windig - orkanartige Böen in Alpen erwartet
Richtig ungemütlich wird es dann ab Samstag, wenn örtliche Gewitter niedergehen sollen. Auch mit „Graupel-Gewitter“ muss gerechnet werden. Aber das ist noch längst nicht alles.
Von Tätigkeiten außer Haus und vor allem Radtouren rät Schrey ab, denn es wird sehr windig: „In den höheren Lagen der Mittelgebirge sind zum Teil starke Sturmböen dabei. In den Alpen haben wir sogar orkanartige Böen dabei, auch im Schwarzwald.“ Von letzteren wird bei Geschwindigkeiten ab 103 km/h gesprochen. Das Thermometer zeigt dabei acht bis 14 Grad an.
Winter-Comeback in Deutschland: Kältevorstoß bringt nächtlichen Frost mit sich
Weitere Regenfälle verhageln den Sonntag, der Deutschland nochmal sieben bis zwölf Grad beschert. Dabei betont die Moderatorin: „Der Regen geht in Richtung Osten mehr und mehr in Schauer über.“ Lediglich der Norden bleibt vom Niederschlag verschont.
Darauf folgt dann das dicke Ende im März, das Jan Schenk vom Weather Channel bereits vor Wochen angekündigt hat. Schrey spricht von einem „Kältevorstoß Anfang der nächsten Woche“. Und der hat es in sich: „Am Dienstagmorgen nach Sonnenaufgang ist der Frost zurück.“ An den Alpen sei sogar starker Frost zu erwarten. Bedeutet: minus zehn bis minus 15 Grad. Es wird also doch noch einmal Zeit, die Winterjacke auszuführen. Ohne den wärmenden Begleiter in der Kälte dürften in den frostigen Frühlingstagen wohl nur wenige vor die Tür gehen. (mg)